Detektei Lentz Podcast
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Folge 13 – Technische Werkzeuge (2) – Die Ausrüstung eines Detektivs im Wandel der Zeit
In der zweiten Folge zum Thema ‚Ausrüstung eines Detektivs‘ sprechen wir heute über den technischen Fortschritt und den Wandel der Zeit und wie sich all das auf die heutige Ausrüstung der Detektive ausgewirkt hat. Ella erzählt uns heute von ihren eigenen Erfahrungen im Laufe der Zeit und zieht ein persönliches Fazit über den Fortschritt.

Short Description
Wie negativ oder positiv ist der technische Fortschritt für den Detektiv? Welche Änderungen gab es im Laufe der Zeit?

Transkript
So gut wie jeder Berufszweig besitzt ein Ausrüstung oder Werkzeuge, welches er täglich benutzen muss. So auch der Privatermittler. Ella Fischer erklärt uns heute, welche Ausrüstung sie tagtäglich einsetzt und warum sie diese benötigt.
Shannon: Ja, willkommen zurück. Wir haben heute wieder eine Folge für unseren Detektiv-Podcast und greifen heute nochmal, wie vom letzten Monat, das Thema der Detektivausrüstung auf. Dafür haben wir heute auch wieder unsere Ela bei uns, die mit mir einfach so ein bisschen, ich sage mal, die Technik im Wandel der Zeit bespricht, das heißt, wie hat sich der Fortschritt auf die Detektivausrüstung ausgewirkt. Wir hatten es im letzten Podcast schon so an ein, zwei Ecken angeschnitten und, ja, werden uns darüber halt heute einfach mal ein bisschen unterhalten. Willkommen zurück. #00:00:46-2#
Elenor: Hej, vielen Dank. #00:00:47-7#
Shannon: Ja, du hattest letztes Mal schon was erwähnt, ich sage mal, in Bezug auf grade Thema Bildaufnahmen, Kameras, wie sich das verändert hat. Ich meine, heutzutage, ihr arbeitet mit einer Spiegelreflexkamera, verschiedene Objektive, die super Einstellungen hat. Ja, wie war das früher? #00:01:08-0#
Elenor: Früher war es ganz klassisch, also ganz, ganz früher wurde noch mit Lupe gearbeitet, das ist seit ein paar Jahren mittlerweile raus, nicht jeder Detektiv läuft mit einer Lupe durch die Straße und einer Zeitung mit Löchern drin. Nein, also das Bild ist mittlerweile ein falsches Bild von einem Detektiv. Früher, wie gesagt, wurde eher mit einfachen Kameras gearbeitet, die Entwicklung hat ein bisschen länger gedauert, die Bildaufnahmen sind nicht ganz so gut geworden. Dann hat sich das Ganze so ein bisschen weiterentwickelt, wie man es auch teilweise aus einer Serie kennt oder sowas, gibt es natürlich auch verdeckte Kameras. Du kannst dir ja mittlerweile ganz einfach im Internet einen Kuli mit Kamera bestellen. Damit kann man natürlich auch arbeiten, ob die Bilder damit gut sind, ist was anderes. Es gibt Brillenkameras, das heißt, es ist in der Brille eine Kamera verdeckt, verbaut, so. Es gibt Uhrenkameras, es gibt Krawattenkameras, das kann man, wie gesagt, ganz, ganz einfach im Internet bestellen. Damit haben wir früher tatsächlich selber auch schon gearbeitet als natürlich die Mobiltelefone noch nicht soweit entwickelt waren, dass man die einfach überall mit hinnehmen kann, einfach Bilder machen kann, da war das natürlich ein super Unterstützung. Konntest du unauffällig mal von einer Zielperson Bilder machen, während sie die Straße entlangläuft und du bist dabei am verfolgen und niemand bemerkt, dass du grade eigentlich ein Bild von der Zielperson machst. Oder wenn die Zielperson in einem Restaurant sitzt und du de Brille auf hast oder die Uhrenkamera an hast, bemerkt keiner, dass du da grade auftragsrelevante Geschehnisse aufnimmst. #00:03:00-5#
Shannon: Ja, gut, ich glaube, dann werde ich jetzt ab sofort das ein bisschen anders sehen, wenn mein Gegenüber eine Brille auf hat. Nee, Spaß. Aber natürlich, Thema Mobiltelefon hat sich ja auch viel gewandelt, ich sage mal, in ganz früheren Zeiten mit dem riesen Klotz noch mit der Antenne, der größer ist als jedes Haustelefon, da gab es ja auch die Kamerafunktion noch gar nicht. #00:03:23-2#
Elenor: Genau, ich glaube, zu der Zeit waren es ja noch die Kameras mit Film, das Ganze hat sich ja dann entwickelt zur Digitalkamera, ist dann auch schon einfacher geworden und die Spiegelreflexkameras gibt es ja auch schon lange. Mit einer Digitalkamera kann man unauffälliger Bilder machen. So eine Spiegelreflexkamera mit vor allem verschiedenen Objektiven, ist natürlich nochmal eine andere Nummer. Die sieht man halt einfach in der Hand, damit kannst du jetzt nicht unauffällig ein Bild machen, sondern damit kannst du unauffällig ein Bild machen aus einem Einsatzfahrzeug raus oder, ich sage mal, Berliner Innenstadt, das so als Touri. #00:04:00-6#
Shannon: Klar. #00:04:01-4#
Elenor: Ansonsten kannst du natürlich nicht ganz normal durch die Einkaufspassage hinter der Zielperson herlaufen und da dann mit deiner Kamera Bilder machen. Das ist dann schon ein bisschen auffällig, das machen wir natürlich nicht. #00:04:11-7#
Shannon: Ja, ich weiß noch, damals zu meiner Konfirmation war das Wichtigste, was ich mir gewünscht habe, eine Digitalkamera. #00:04:17-3#
Elenor: Oh ja. #00:04:18-3#
Shannon: Aber die haben heutzutage auch nicht mehr so die Qualität mehr teilweise, da sind die Handy-Kameras mittlerweile besser. #00:04:25-4#
Elenor: Ja, Handy-Kameras, die sind teilweise besser, als wenn du mit einer Spiegelreflexkamera Bilder machst. Also die haben die gleiche Auflösung oder ähnliche Auflösung, natürlich gibt es da nochmal Unterschiede, je nach Preiskategorie, was man sich da zulegt, aber so ein super neues Handy macht einfach gestochen scharfe Bilder. Du kannst damit ranzoomen, du kannst in der Nacht Dunkelaufnahmen machen. Also man kennt es ja selber, wenn du mal ein Bild vom Sternenhimmel machst, sieht man da jeden einzelnen Stern, wenn man da zum Beispiel auf die Langzeitbelichtung achtet, was auch immer. #00:05:00-4#
Shannon: Da gibt es ja auch sehr, sehr viele Einstellungen, mit denen man da experimentieren kann, was früher auch eher undenkbar war, da war die Kamera, ein Bild machen, aus. #00:05:10-4#
Elenor: Genau. Ja, mittlerweile kannst du das von Helligkeiten, Sport, also das heißt, ob sich jetzt eine Person bewegt oder sowas, von dem Sportmodus kannst du dann auch umschalten auf Portraitfotos. Und da halten wir es auch relativ einfach, da machen wir jetzt keine großen Umstellungen oder sowas, dafür ist die Zeit eigentlich auch gar nicht da. Da halten wir es schlicht, aber trotzdem praktisch. #00:05:34-0#
Shannon: Das heißt aber, es ist für euch im Endeffekt mit dem Wandel der Zeit trotzdem einfacher geworden, weil es die, ich sage mal, mehr Hightech-Möglichkeiten gibt? #00:05:42-1#
Elenor: Auf jeden Fall. Vor allem mit einem Handy, das hatten wir in der letzten Folge auch schon aufgegriffen, jeder Zweite oder jeder Dritte trägt kein Telefon mit sich, höchstens. Also jeder läuft mit einem Handy in der Hand rum, jeder ist am telefonieren, jeder ist am drauf gucken. Die Leute versinken da ja so selber in das Ding, die legen das ja nicht mal mehr ab zum Schlafen, gefühlt, also schlafen mit dem Kopf auf dem Handy. Also jeder trägt es mit sich und es ist ein ganz, ganz normaler Alltagsgegenstand geworden. Und wie gesagt, man kann mit denen super gute Bilder machen, unauffällig, ist ein tolles Hilfsmaterial, das hat sich gut entwickelt mit der Zeit. Man hat keine Schwierigkeiten, man kann sich schnell die Bilder angucken, hat gute Qualitäten und, ja. #00:06:28-8#
Shannon: Da ist es ja heutzutage fast auffälliger, wenn man keins hat. #00:06:31-2#
Elenor: Ja, tatsächlich. #00:06:32-5#
Shannon: Ja, andere Gegenstände, sage ich mal, die wir aus der Ausrüstung letztes Mal besprochen hatten, war ja auch ein großes Thema, Laptop, sage ich mal, für die Berichtserstattung. Ja, früher gab es ja noch keine tragbaren Laptops in dem Sinne, tragbaren Computer, da muss sich ja auch einiges getan haben. #00:06:53-2#
Elenor: Ja, tatsächlich hat sich da auch einiges getan, wie du schon sagst. Ganz früher war es so, mit Stift und Block arbeiten, Notizen machen und am Abend dann alles zusammenfassen. Dann kannst du es natürlich auf dem Computer schreiben oder Schreibmaschine, ganz früher, wann wir jetzt mal ganz weit zurückgehen. Das Ganze ist einfacher geworden, also man macht sich auch so teilweise Notizen, mittlerweile im Handy oder schreibt sich das irgendwo auf. Früher hat man halt einfach, so gut es ging, alles Mögliche mit Stift und Zettel dokumentiert. Dann kamen Diktiergeräte dazu. Das heißt, man kann mal in einer Situation was aufnehmen, wichtige Informationen rein sprechen, die sich nochmal anhören abends, wenn du dann den Bericht anfertigst oder dann im Detail schreibst, kannst du da schon vorab deine Informationen sammeln. Konntest früher auch keinen riesen Laptop mit ins Auto nehmen, die sind ja auch handlicher geworden und wesentlich leichter, die wiegen ja fast nichts mehr. Du konntest halt auch schlecht so einen 5-Kilo-Laptop mitnehmen beziehungsweise waren die ja ein bisschen schwerer und nicht so einfach zu händeln. Da kannst du mal nicht schnell zwei Minuten schreiben, zuklappen, dann wieder schreiben, ja, das ist auch schon wesentlich einfacher geworden. Auch Berichte und Bilder dann dem Büro weiterzuleiten, dass das Büro dann eben die Berichte nochmal auf die rechtlichen Grundzüge nochmal prüfen kann und dann dem Auftraggeber freischalten kann. Das ist mittlerweile auch viel einfacher geworden, das hat früher natürlich auch ein bisschen länger gedauert, das Ganze. #00:08:30-0#
Shannon: Ja, klar, vereinfacht und, ich sage mal, beschleunigt die Weiterleitungswege, auch dann Übertragungsmöglichkeiten auch an den Kunden dann. #00:08:39-9#
Elenor: Genau, das Gleiche mit zusätzlichen Informationen, wenn der Kunde irgendwie sagt: „Okay, ja, in der nächsten halben Stunde hat mein Ehepartner jetzt vor, das Haus zu verlassen“, kann er uns das einfach vorweg weitergeben. Das ist ja mittlerweile ein einfacher Kommunikationsweg geworden, somit können wir auch einfacher die Informationen weiterverarbeiten, die wir da vielleicht mal zusätzlich während einem Auftrag erhalten. Es sind mittlerweile kurze Kommunikationswege geworden, was auch die Arbeit angenehmer macht. #00:09:09-3#
Shannon: Dann hatten wir ja noch aus der letzten Folge, ich sage mal, das andere oder der andere wichtige Ausrüstungsgegenstand in dem Sinne, das Einsatzfahrzeug. Jetzt muss man ja sagen, auch die Automobilindustrie hat sich weiterentwickelt, wie macht sich das bei euch bemerkbar? #00:09:25-6#
Elenor: Ja, die Autos haben sich in den letzten Jahren natürlich auch sehr verändert, man hat mittlerweile eine Standheizung drin, man hat sämtliche Technikspielereien. Das alles benötigen wir auch gar nicht. Also es ist natürlich angenehm, mittlerweile in einem Auto zu sitzen, dass eine Standheizung hat oder eine Standklimaanlage, weil, das ist dann nicht so angenehm bei 40 Grad im Schatten im Auto zu sitzen und da einfach nur zu schmelzen. Genauso angenehm ist es, bei minus zwölf Grad im Auto dann natürlich ab und zu mal eine Standheizung laufenzulassen, hat alles Vor- und Nachteile. Also wir haben mittlerweile auch Einsatzfahrzeuge, die E-Autos sind. Es ist ein riesen Vorteil, man kann sich natürlich einfacher in einer Wohngegend verhalten, du bist unbemerkt, weil das Auto einfach leise ist, niemand hört da jetzt deinen lauten Dieselmotor knattern und den Auspuff abfallen. Nein, du kannst unbemerkt beziehungsweise leise durch die Gegend fahren. Anderer Nachteil ist natürlich da wieder, jeder guckt noch bei den E-Autos, es ist noch interessant, es ist ein modernes Thema, jeder überlegt sich das Ganze und dementsprechend guckt auch jeder auf die Autos. Also damit ist man dann auch wieder auffälliger. Das ist dann eben so ein Zwiespalt, manchmal ist es zum Vorteil, manchmal eher zum Nachteil. Ja, man produziert nicht viele Abgase beziehungsweise gar keine, wenn man ein E-Auto hat, mit einem Dieselmotor hast du natürlich wesentlich mehr Abgase. Aber was jetzt bei E-Autos leider noch nicht so gut ausgebaut ist, muss ich persönlich sagen, ist die Ladestruktur. Das heißt, man verbringt eine Stunde beim Laden, um dann eben weiterfahren zu können beziehungsweise genügend Akku zu haben, um eine Observation fortzuführen. Da muss man sich natürlich extrem drauf vorbereiten, sprich, vor Einsatzbeginn muss das Einsatzfahrzeug immer voll sein. Weil, ja, die E-Autos haben teilweise noch nicht so viele Kilometer, das heißt, sie können noch gar nicht so viele Kilometer fahren. Es gibt ja mittlerweile Tesla zum Beispiel oder BMW hat mittlerweile Autos, die können über 500 Kilometer fahren. Das ist mittlerweile schon sehr gut, aber dann gibt es natürlich noch die einfachen Fahrzeuge, die grade mal 300 Kilometer schaffen. Aber man weiß ja nie, was eine Zielperson wirklich anstellt, was sie wirklich macht. Sprich, du weißt nie, ob du jetzt die Kilometer brauchst oder sogar mehr. Wenn du dann in einer Verfolgung bist und du erst mal laden musst, bist du dann natürlich raus. Das heißt, im besten Fall hat dann das Team noch einen Benziner mit dabei im Team, der dann die Verfolgung aufrechterhalten kann und dann natürlich die andere Person einmal das Einsatzfahrzeug zu laden. Das Gleiche gilt natürlich auch für Benziner, es gibt auch Benziner, die nur 400 Kilometer schaffen. Da ist natürlich das gleiche Problem, musst du auch gut planen und regelmäßig volltanken. Und wenn dann die Zielperson natürlich selber mal 500 Kilometer am Tag fährt, musst du schauen, wie du dann selber unauffällig noch mit tankst, aber trotzdem die Observation aufrecht erhältst. Also das hat nicht mal nur was mit E-Autos zu tun, aber das Laden dauert natürlich ein bisschen länger und da die Struktur noch nicht so gut ausgebaut ist und teilweise ein bisschen zu lange lädt, ist es dann manchmal nicht so von Vorteil. Aber a der Sprit auch so teuer ist, fahren die Zielpersonen auch gar nicht mehr so viel, somit ist es dann auch wieder völlig in Ordnung. #00:13:04-1#
Shannon: Gleicht sich aus. #00:13:04-9#
Elenor: Genau, das gleicht sich aus und sie fahren auch nicht mehr so schnell. #00:13:07-5#
Shannon: Ja, ich sage mal, also trotz der noch nicht so guten Ladestruktur, wie du es jetzt gesagt hast, ist es natürlich trotzdem zugutezuhalten, dass auch Detekteien da so ein bisschen auch auf ihren grünen Fußabdruck, sage ich mal, achten. Aber nochmal zusammengefasst, wie würdest du sagen, mit dem Wandel der Zeit, Fortschritt der Technik für dich jetzt als Privatdetektivin, würdest du es positiv sehen oder eher negativ? #00:13:35-9#
Elenor: Im Insgesamten sehe ich es natürlich positiv, wie gesagt, es ist wesentlich vereinfachter. Also man kann mit dem Handy einfacher Bilder machen, man kann mit einem Laptop einfacher die Berichte anfertigen. Man hat leisere Einsatzfahrzeuge, man hat eine Standheizung, was jetzt zu den Wintermonaten noch ganz angenehm ist und im Sommer natürlich die Standklimaanlage. Im Großen und Ganzen hat sich das Ganze natürlich zum positiven entwickelt und es vereinfacht uns die Arbeit sehr, also es ist wesentlich angenehmer geworden. #00:14:05-8#
Shannon: Das ist doch gut, dann können wir auf jeden Fall doch positiv damit abschließen. Ja, also ich danke dir, dass du uns so einen Einblick gegeben hast, auch nochmal in die früheren Zeiten. Und, genau, vielen Dank, dass du da warst und ich würde sagen, wir hören uns beim nächsten Mal. #00:14:21-8#
Elenor: Vielen Dank und bis zum nächsten Mal. #00:14:23-4#