Detektei Lentz Podcast

Aus dem Leben echter Detektive…

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Folge 16 – Wahrnehmung von Detektiven in der Öffentlichkeit – Wir räumen mit den Gerüchten auf!

Die Privatermittler Daniel & Steffen sind heute zu Gast und klären uns auf, welche der Behauptungen und Taktiken aus der heutigen TV-Welt wirklich auf einen Privatermittler zutreffen und an welcher Ecke, diese Formate etwas zu sehr in die Fantasie abgeglitten sind. Auch der rechtliche Rahmen wird hierbei von uns beleuchtet.

Transkript

Shannon: Zugriff! Einer der bekanntesten Ausrufe aus der heutigen TV-Welt im Scripted-Reality-Format. Dann noch einmal kurz das T-Shirt zerreißen und schon ist die Zielperson mit Kabelbinder gefesselt. So stellen sich viele Mandaten Heutzutage einen täglichen Detektiveinsatz vor. Ob das so stimmt und wo genau die gravierenden Unterschiede zwischen Reality und Scripted Reality im Detektivalltag liegen, drüber klären uns heute wieder zwei echte Privatermittler auf. Heute mal in einer anderen Konstellation, denn heute sind Daniel und Steffen mit im Studio. Schön euch wieder hier zu haben. #00:00:29-5#

Daniel: Hallo. #00:00:30-4#

Steffen: Hej, Shannon. #00:00:31-0#

Shannon: Daniel, wie viele T-Shirts mussten bei dir bereits dran glauben, um deinen Beruf auszuüben? #00:00:35-7#

Daniel: Hunderte natürlich. Nee, Spaß beiseite, Realität ganz anders als im Fernsehen. Verdeckte Observation, kein Fesseln der Zielperson, das ist alles nur Entertainment im Fernsehen, das hat mit der Realität überhaupt gar nichts zu tun. #00:00:51-2#

Steffen: Ja, genauso sieht es aus. Also so blöd wie es klingt, aber der Schwachsinn aus dem TV soll halt der Unterhaltung dienen, hat aber mit der Realität im Detektivberuf einfach gar nichts zu tun. #00:01:03-9#

Shannon: Aber habt ihr denn überhaupt solche Rechte, ich sage mal, wie die Polizei, dass ihr Personen festnehmen dürft? #00:01:08-7#

Steffen: Nee, natürlich nicht. Wir haben ganz normal die Jedermannsrechte, sprich eine vorläufige Festnahme könnte man machen. Wir hatten einen Fall, da ging es um viel Dieseldiebstahl. Da hätten wir es nicht machen können, weil die Identität von der Zielperson festgestanden war. Wenn jetzt noch jemand anderes mit dazugekommen wäre als Mittäter, wir hätten die Identität von der Person nicht gewusst, dann hätten wir natürlich eine vorläufige Festnahme machen können. Wichtig ist aber auch, dass man natürlich auf den Eigenschutz achtet und deswegen kommt in solchen Situationen dann eigentlich immer die Polizei mit dazu. #00:01:50-4#

Shannon: Das heißt aber, in dem Sinne sind es dann keine Sonderrechte, wie die Polizei hat. Wie ist es denn mit diesen typischen Situationen, die man aus dem Fernsehen kennt. Ich sage mal, bei den Trovatos & Co, wo sie mit einem Richtmikrofon dann Gespräche aus dem Auto raus abhören. Ist das eurer tägliches Brot? #00:02:07-8#

Daniel: Nee, auf gar keinen Fall. Gespräche abhören ist sowieso verboten. Und Richtmikrofone, die funktionieren heute sowieso gar nicht mehr so richtig wegen den ganzen Umgebungsgeräuschen, Fahrzeuggebooste, Autos et cetera, was draußen in der Umwelt alles für Geräusche sind. Also das ist absolut, das ist nur TV. #00:02:32-4#

Shannon: Was würdet ihr denn selber sagen, sind so die typischen Gerüchte oder Klischees bei Detektiven, was glauben die Mandanten von den Shows im Fernsehen? #00:02:40-5#

Steffen: Naja, also ich würde mal denken, wenn sich die Leute das im Fernsehen anschauen, dann denken die auch, dass wir in die Wohnung einbrechen, übertrieben gesagt und auf Schritt und Tritt die auch in der eignen Wohnung oder in den eigenen vier Räumen beobachten, auf irgendwelche Häuser klettern, Gerüst bauen, von da aus dann reinschauen. Also, ja. #00:03:05-5#

Daniel: Mandanten haben eine ganz eigene Art von Vorstellungen, wie Detektive denn vorgehen. Also ich denke mal, die denken, wir würden mit auf die Toilette gehen, wir gehen mit ins Badezimmer, wir gehen mit in das Auto von der Zielperson, ganz nah an ihr dran. Aber das ist ja gar nicht der Fall. Wir müssen uns ja immer verdeckt aufhalten, sodass wir nicht auffallen und unauffällig wirken, egal wo wir sind. Und manche Mandanten, ich glaube, die gucken zu viele James-Bond-Filme oder Ähnliches und denken, das ist in der Realität ganz genauso abläuft, aber das ist einfach nicht der Fall. Und das Problem ist dann auch, dass die Mandanten so beizubringen, dass wir nicht wie manche Fernsehsendungen vorgehen, das es ganz anders abläuft. Ja und viele Mandanten verstehen das nicht, aber es ist halt Tatsache, ja. #00:03:55-3#

Shannon: Ja. Wie sieht es denn, ich sage mal, mit den anderen Situationen aus, die noch im Fernsehen gezeigt werden, gerade jetzt mal Thema Verfolgung, Dokumentation, Bilder machen, ist das realistisch dargestellt? #00:04:07-3#

Daniel: Naja, im echten Leben ist es echt unauffälliger. Man fährt eine Zielperson mit einem Auto hinterher. Es ist schwer, aber es ist machbar, aufgrund von dem ganzen Verkehr. Es kommen immer Autos, Fahrzeuge dazu, ja, aber es sind keine vorhersehbaren Situation, so wie jetzt in Film und Fernsehen, ja. Da ist ja alles abgespielt und getaktet auf die Sekunde genau. Im echten Leben ist das ja, kann man das nicht voraussehen. Man weiß nicht, wo fährt die Zielperson hin. Fährt die am ersten Kreisel die erste Ausfahrt raus oder die dritte, das kann man ja nicht vorhersehen. Wenn man es vorhersehen könnte, dann wäre es ja für uns ein leichter Job, sage ich mal, ja, aber das ist ja nicht der Fall. #00:04:45-8#

Steffen: Ja und natürlich auch, wie man im Fernsehen sieht, die stellen sich direkt hinter die Zielperson mit dem Auto, fotografieren raus, was jeder sehen würde. Das hat natürlich auch im echte Leben, kannst du das nicht machen. Da machst du das genau eine Stunde, dann bist du aufgefallen und dann kannst du wieder Heim fahren. Und GPS-Sender und das ganze Zeug, das ist alles TV. #00:05:11-1#

Shannon: Du hattest jetzt vorhin angesprochen, dass Mandanten auch irgendwie damit rechnen, dass ihr in jeden Raum hinterhergeht. Dürft ihr euch denn überhaupt Zutritt, ich sage mal, in irgendwelche Räumlichkeiten verschaffen, um da Beweise zu sammeln? #00:05:24-1#

Daniel: Nein, das wird so auf keinen Fall gemacht. Das ist eine strafbare Handlung und strafbare Handlungen werden von Detektiven nicht begangen. #00:05:32-3#

Shannon: Würdet ihr euch denn manchmal wünschen, dass solche Sendungen abgesetzt werden, damit die Mandanten, ich sage mal, nicht immer so abstruse Wüsche hätten? #00:05:39-8#

Steffen: Ja, natürlich, weil, dann wäre das auch eine leichtere Kommunikation, sage ich mal, wenn man nicht so voreingenommen wäre. Aber andererseits, die Leute brauchen halt auch eine Unterhaltung. #00:05:51-2#

Shannon: Ja, müssen nur dann manche einfach den Unterschied, sage ich mal, kennen zwischen Unterhaltung und Realität. Ich finde es aber gut, dass wir heute mal ein paar Gerüchte aus der Welt schaffen konnten. Und, ja, hoffe, damit den einen oder anderen in seinen Wünschen an eine Detektei ein bisschen aufgeklärt zu haben. Euch beiden natürlich weiterhin viel Erfolg für eure kommenden Einsätze. Und ich freue mich, wenn ihr bald wieder in unserem Podcast zu hören seid. #00:06:15-7#

Daniel: Ja, vielen Dank, dass wir hier sein durften beziehungsweise ich, ja. Und, ja, vielleicht bis zum nächsten Mal. #00:06:21-2#

Steffen: Hat mich auch wieder sehr gefreut und dann bis zum nächsten Mal. #00:06:23-7#

Shannon: Bis zum nächsten Mal. #00:06:24-5#

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