Detektei in München – Milbertshofen im Einsatz seit 1995 mit Detektiven in Festanstellung – keine Subunternehmer!

Eine Erkältung im Sommer soll durchaus vorkommen. Doch beim 35jährigen Koch Yannis M. erschien sie mehr als seltsam. Der Mann sorgte seit etwas über einem Jahr für die zunehmende Aufmerksamkeit in der Personalabteilung seines Arbeitgebers, einer Münchener Catering-Firma. Der Grund: Allein in den vergangenen zwölf Monaten hatten sich auf seinem Fehlzeitenkonto fast 190 Stunden aufgehäuft, also mehr als ein voller Monat. Stets waren es andere Erkrankungen, wegen derer er sich abmeldete, und stets konnte er ein ärztliches Attest vorlegen. Im Catering-Betrieb war er langsam untragbar. Denn dort wurde in Schichten gearbeitet. Und Yannis M. fehlte vorwiegend an Abend- und Wochenendschichten. So auch jetzt wieder.

Deshalb rief uns das Unternehmen an und bat um unsere Mithilfe. Wir sollten herausfinden, was es mit den vorgeblichen Krankheiten auf sich hatte und was der Mann während seiner krankheitsbedingten Abwesenheit so tat. War er wirklich zu Hause, um sich zu erholen?

Eines unserer mobilen Einsatzteams machte sich gleich am nächsten Morgen auf den Weg. Die Detektive postierten sich in der Nähe seines Wohnhauses in München - Milbertshofen. Gegen 10 Uhr verließ Yannis M. kurz das Haus und machte sich auf dem Weg zu einem Kiosk. Dort füllte er einen Lottoschein aus und versorgte sich mit Zeitschriften, Zigaretten und ähnlichem. Soweit war nichts Verdächtiges zu erkennen. Rein optisch wirkte Yannis M. zwar nicht krank; aber letztlich sind unsere Detektive keine Ärzte!

Um 16:00 Uhr jedoch erschien er wieder. Diesmal bewegte er sich etwas weniger gemächlich. Er nahm sein Motorrad und fuhr Richtung Stadtwesten. Die drei Detektive unserer Detektei – darunter auch ein Motorrad-Detektiv, nahmen sofort sukzessive die Verfolgung völlig unbemerkt auf.

An einer Gastwirtschaft stellte er seinen Roller ab und ging durch den Biergartenbereich ins Haus. Zwei unserer Ermittler, die ihm bisher unauffällig gefolgt waren, nahmen als Gäste an einem der Tische im Innenbereich nahe der Küche Platz.

Die Geräusche aus dem hinteren Teil der Gaststätte waren gut zu vernehmen. Immer wieder wurde der Name „Yanni“ gerufen. Bald herrschte reger Betrieb und die Bedienungen waren unter Stress. Der dritte unserer Ermittler nutzte die Gelegenheit und ging ins Innere zum Ausgabetresen vor der Küche. Er rief nach dem Koch und fragte, ob es möglich sei, eine bestimmte Beilage zu bekommen, die nicht auf der Karte stand. Es erschien Yannis M. im Kochoutfit, der mit „Ja, klar.“ antwortete. Unser Detektiv, der die Situation völlig unbemerkt mit einer Brillenkamera filmte, bedankte sich freundlich. Als in diesem Moment der Gastwirt hinzukam, entschuldigte er sich für die unkonventionelle Form der Umbestellung, lobte die Vorspeise und den Koch und fragte, ob der denn auch die nächste Zeit arbeiten würde – der Qualität wegen – da man eine Familienfeier plante und überlege, diese wegen des guten Essens hierher zu verlegen.

Der Gastwirt nickte und meinte, er sei froh, in Yannis M. seit Sommer letzten Jahres eine zuverlässige Aushilfe gefunden zu haben. Unsere Beobachtungen während der kommenden zwei Tage bestätigten diese Auskunft.

Nach nur drei Tagen hatten wir sämtliche Beweise zusammengetragen: Uhrzeiten, Bilder, Videos und Beteiligte. Damit war Yannis M. des Lohnfortzahlungsbetruges überführt und unser Mandant konnte seinen stets erkrankten Mitarbeiter wegen fortgesetzten Lohnfortzahlungsbetrugs umgehend fristlos entlassen und unsere Kosten als Kosten der notwendigen Beweisführung (§91 ZPO) zurückfordern.