Ablauf einer polygraphischen Untersuchung (Ablauf eines Lügendetektortest)
Testdurchführung durch geschultes, erfahrenes Fachpersonal! Qualitätssicherung TÜV zert.

Berechnung aller Kosten erst ab Einsatzort unserer Detektive
Polygraphen – umgangssprachlich auch häufig Lügendetektoren genannt – arbeiten mit Sensoren, welche Reaktionen des Körpers einer befragten Person – also des Probanden – messen und mithilfe einer speziellen Analysesoftware auf einem angeschlossenen Computer auswerten.
Demjenigen, also dem Probanden, der an den Polygraphen angeschlossen wird, werden Fragen gestellt.
Im Regelfall werden acht bis zehn Kontrollfragen gestellt, deren Antwort bekannt ist und welche der Proband auch problemlos beantworten kann.
Beispiele für Kontrollfragen eines Polygraphen Test | Lügendetektortest:
- Haben Sie braune Augen?
- Ist ihr Name Michael Meister?
- Sind Sie 36 Jahre alt?
- Sind Sie verheiratet mit Martina Meister?
Wichtig. Es müssen sogenannte „Ja / Nein“ Fragen sein, d.h. Fragen, auf welche der Proband immer mit „Ja“ oder „Nein“ antworten kann. Mithilfe dieser Kontrollfragen werden die Werte bemessen, die der Körper des Probanden aussendet, wenn er unstrittig die Wahrheit sagt.
Zwischen den Kontrollfragen werden willkürlich die eigentlichen Testfragen gestellt, deren Antwort wichtig ist und strittig ist.
Beispiele für Testfragen eines Polygraphen Test | Lügendetektortest:
Geeignete Fragen wären zum Beispiel:
- Haben Sie am vergangenen Dienstag Julia getroffen?
- Wissen Sie, wer den Einbruch in ihrer Firma am vergangenen Wochenende begangen hat?
- Haben Sie ihre Bewerbungsunterlagen bei der Firma Meister manipuliert?
- Haben Sie am vergangenen Samstag im Club Terrazo k.o.-Tropen in das Glas der Martina Meister getan?
Ungenaue Testfragen, wie z.B.
- Haben Sie ihre Frau angelogen?
- Haben Sie schon einmal etwas gestohlen?
- Waren Sie schon jemals untreu?
sind nicht geeignet! Die Testfragen müssen sich immer auf ein ganz spezielles Ereignis beziehen!
Durchführung einer polygraphischen Untersuchung
Zunächst werden Polygraphen Tests | Lügendetektortest nur von hierfür geschultem Personal durchgeführt. Die Umgebung, in welcher der Test durchgeführt wird, muss unbedingt neutral sein. Äußere Ablenkungen (ein Blick aus dem Fenster, Handyklingeln) müssen vermieden werden.
Der Auftraggeber selbst, würde schon eine Ablenkung darstellen, d.h. er darf bei dem Test nicht mit im Raum sein!
Wie arbeiten Polygraphen | Lügendetektoren?
Polygraphen – häufig auch Lügendetektoren genannt – arbeiten mit Sensoren, die Reaktionen des Körpers einer befragten Person messen und mithilfe einer speziellen Analysesoftware auf einem Computer auswerten.
Demjenigen, also dem Probanden, der an den Polygraphen angeschlossen wird, werden Fragen gestellt.
Dabei werden der Herzschlag, die Atmung und die elektrische Leitfähigkeit der Haut gemessen.
Lügen erzeugt Stress, wodurch die Haut zu schwitzen beginnt. Dies erhöht die elektrische Leitfähigkeit, die mit Hilfe zweier elektrischer Kontakte des Lügendetektors gemessen wird. Diese Kontakte werden, an der Haut angebracht, unter eine schwache Spannung gelegt. Vermehrtes Schwitzen der Haut lässt die Stromstärke zwischen den Kontakten steigen und ist ein klares Indiz für eine Lüge! Neben dem Schwitzen der Haut reagiert der menschliche Körper aber auch mit erhöhtem Herzschlag und erhöhter Atmung auf Stresssituationen. Diese Reaktionen/Symptome werden ebenfalls über die Sensoren registriert und decken unwahrheitsgemäße Antworten auf.
All diese körperlichen Reaktionen kann der Proband nicht vollständig kontrollieren.
Ergebnis eines Polygraphen Test | Lügendetektortest:
Am Ende steht das Ergebnis. Wenn der Test störungsfrei und ohne äußere Beeinflussung durchgeführt wurde, liegt die Genauigkeit zwischen 90% und 99%.
Eine 100%ige Sicherheit gibt es bei keinem Polygraphen Test | Lügendetektortest weltweit!
Sind die Testergebnisse gerichtlich verwertbar?
In der Regel nicht. Ausnahmen bestätigen die Regel. Zum Beispiel die Entscheidung des Amtsgerichts Bautzen (Urteil vom 26.03.2013 – 40 Ls 330 Js 6351/12 – rkr. s.d. 03.04.2013) lohnt sich im Volltext nachzulesen. Im Ergebnis hat das Amtsgericht Bautzen das Ergebnis eines Polygraphentests – landläufig als „Lügendetektor“ bezeichnet – im Strafverfahren als Indiz verwertet und den Angeklagten freigesprochen. Die Anklage wegen Vergewaltigung gem. § 177 Abs. 1, Abs. 2, Nr. 1 StGB basierte auf der Beschuldigung seiner Ehefrau in einer Aussage-gegen-Aussage-Konstellation. Der Beschuldigte hatte sich freiwillig einem solchen Test unterzogen und den Test eindeutig bestanden.
Zumindest unter verschiedenen namhaften Fachpsychologen für Rechtsmedizinern und Psychologen ist die Nachprüfbarkeit und Belastbarkeit von Ergebnissen eines Polygrafentests (Lügendetektortests) unstreitig gegeben. Die Ergebnisse sprechen für sich: Der Polygrafentest (Lügendetektortest) weist eine Treffergenauigkeit von 95 % und mehr auf! Eine Manipulation durch den Probanden ist nahezu ausgeschlossen, die ordnungsgemäße Durchführung des Polygrafentests (Lügendetektortests) nachprüfbar. In vielen Ländern (z.B. Polen) ist der Polygrafentest (Lügendetektortest) als ein Beweismittel sogar in der dortigen Strafprozessordnung verankert. Wieso sollte daher deutschen Angeklagten ein so wichtiges und nachprüfbares Entlastungsinstrument gerade bei Sexualstraftaten (z.B. sexueller Missbrauch von Kindern, Verdacht der Vergewaltigung, sexueller Nötigung etc.), oder verweigert werden?
Voraussetzungen für einen Polygraphen Test | Lügendetektortest:
Abgesehen von der bereits beschriebenen Umgebung und der Abwesenheit des Auftraggebers, muss der Proband gesund sein, darf keine Medikamente einnehmen und muss ausgeschlafen sein.
Ebenfalls darf der Proband nicht unter Alkohol-, oder Drogeneinfluss stehen.
Der Proband muss freiwillig an diesem Test teilnehmen und dies auch schriftlich erklären.
Wie lange dauert ein Polygraphen Test | Lügendetektortest:
Im Regelfall dauert sein solcher Test mit Vorbereitung und Eingangsgespräch zwischen zwei und drei Stunden.
Wie viele Testfragen können bei einem Lügendetektortest können gestellt werden?
Experten empfehlen nicht mehr als drei bis maximal fünf Testfragen zu stellen. Die Testfragen werden im Vorfeld mit dem Auftraggeber abgestimmt.
Wie viele Kontrollfragen werden bei einem Lügendetektortest gestellt?
Es werden sechs bis zehn Kontrollfragen gestellt. Die Kontrollfragen werden im Vorfeld nicht mit dem Auftraggeber abgestimmt.
Kann der Test bei dem Probanden zu Hause durchgeführt werden?
Nein! Der Test muss in einer neutralen Umgebung, ohne äußere Einflüsse durchgeführt werden. Daher führen wir diese Tests ausschließlich nur in unserem Büro, in einem speziellen „cleanen“ Raum durch, um ein verfälschtes Testergebnis zu vermeiden.
Wie wird die korrekte Durchführung des Tests dokumentiert?
Der Test wird per Video aufgezeichnet. Das Video erhält der Auftraggeber zusammen mit dem schriftlichen Testergebnis. Der Proband muss hierzu seine schriftliche Einverständnis geben.
Was ist ein Polygraph | Lügendetektor?
Ein Polygraph (= Vielschreiber) oder Lügendetektor, ist ein Gerät, das kontinuierlich und simultan den Verlauf von körperlichen Parametern wie Puls, Atmung oder die elektrische Leitfähigkeit der Haut einer Person während einer Befragung misst und aufzeichnet.
Wozu werden Lügendetektoren genutzt?
Prinzipiell lässt sich der Lügendetektor für alle Situationen nutzen, in denen man Gewissheit über den Wahrheitsgehalt einer Aussage benötigt. Ob er als Treue-Test in einer Ehe oder Partnerschaft, Diebstahlaufklärung oder zur Aufklärung sonstiger Sachverhalte im privaten + gewerblichen Bereich genutzt wird – es finden sich vielseitige Einsatzmöglichkeiten.
Viele Firmen und Mandanten nutzen einen solchen Test auch zur Bewerberüberprüfung bei der Vergaben von sensiblen Positionen im Unternehmen.
Wie genau sind Lügendetektoren?
Es wurde mehr als 100 wissenschaftliche Studien zur Genauigkeit von Lügendetektor-Tests veröffentlicht. Die Genauigkeit eines ordnungsgemäß durchgeführten Lügendetektor-Tests liegt demnach zwischen 95% und 99,9%.
Kann Nervosität den Lügendetektortest beeinträchtigen?
Vor einem Lügendetektortest nervös zu sein ist nichts Ungewöhnliches. Nervosität kann das Ergebnis des Tests nicht beeinflussen – Lügen sehr wohl.
Ist es möglich den Lügendetektor auszutricksen?
Vorausgesetzt die Person, die die Befragung durchführt, ist darin geschult und qualifiziert den Test durchzuführen, was bei unseren Testern der Fall ist, ist dies sehr unwahrscheinlich.
Der Lügendetektor ist ein medizinisches Gerät, das Änderungen der autonomen Reaktivität einer Person aufzeichnet, während sie befragt wird. Wenn eine Person sich darum bemüht ihr verhalten zu kontrollieren, um das Ergebnis zu verfälschen, wird dies für unsere geschulten Tester immer offensichtlich wenn er die Polygraphen Aufzeichnung auswertet.
Was kostet eine polygraphische Untersuchung | Lügendetektortest:
Wir bieten den kompletten Test, incl. Videoaufzeichnung und schriftlicher Testauswertung zum ergebnisoffenen Festpreis von
1.750,00 EUR zzgl. 19% MwSt. = 2.082,50 EUR brutto
Ihre geschulten, erfahrenen Experten zum Thema Lügendetektortest
Alina Rinker, Marcus Lentz und ihr Detektiv-Team
Unser Team und wir helfen Ihnen gern diskret weiter. Vertrauen Sie der mehr als 30-jährigen Erfahrung als Detektive in einer Detektei.
Das sagen unsere unsere Mandanten
Kundenbewertungen für Lentz GmbH & Co. Detektive KG
Dorothee S., Waiblingen
Bernd-Rüdiger L., Bremen
K.H. Reichelt, Wolfsburg
§ Kostenübernahme: Urteil des Bundesgerichtshofs unterstützt u.a. auch private Auftraggeber
Der Bundesgerichtshof BGH bestätigt, dass die Kosten für einen Detektiveinsatz Teil der Prozesskosten, sowohl im Privatbereich, als auch im Wirtschaftsbereich, sind. Und die muss im Streitfall vor Gericht die unterlegene Partei zahlen. Voraussetzung: „wenn der Einsatz der Detektei auf der Grundlage eines konkreten Verdachts zur Durchsetzung des Rechts notwendig war.“ Wenn also beispielsweise ein Mann also seine Exfrau beobachten lässt, weil sie seiner Meinung nach ungerechtfertigt nachehelichen Unterhalt von ihm verlangt, und er Recht bekommt, dann hat sie auch die Ermittlungskosten der Detektei zu tragen. (Quelle: dpa)
§ Bundesarbeitsgericht – Mitarbeiterbeobachtung ist zulässig!
Das BAG – Bundesarbeitsgericht hat mit dem Urteil vom 19. Februar 2015 festgestellt, dass die Observation von Mitarbeitern im Krankheitsfall weiterhin durchgeführt werden darf, sofern ein begründeter Verdacht nachweislich vorliegt (berechtigtes Interesse).