Chemische Fangmittel können eingesetzt werden, um Diebe zu überführen und ihnen das Handwerk zu legen. Auf der Haut erzeugen sie durch die Verbindung mit Schweiß oder Sauerstoff kleine dunkelbraune bis schwarze Punkte. Diese Punkte, die sich nach dem Kontakt mit chemischen Fangmittel entwickeln, lassen sich über einen gewissen Zeitraum, weder durch Waschen, noch durch chemische Reinigungsmitteln entfernen. Hierbei unterscheidet man drei Arten von chemischen Fangmitteln:
Selbstfärbende Fangmittel
Diejenigen die sich sichtbar verfärben. Man nennt diese chemischen Fangmittel auch selbstfärbende Fangmittel.
Fluoreszierende Fangmittel
Diese Fangmittel sind unsichtbar und nur unter Speziallicht zu sehen sind. Man nennt diese chemischen Fangmittel auch fluoreszierende Fangmittel.
Indikatorfarbstoff Fangmittel
Diese chemischen Fangmittel verfärben sich nur, wenn die Fangmittel mit anderweitigen Stoffen in Berührung kommen.
Einsatzgebiete von chemischen Fangmittel
Der große Vorteil der chemischen Fangmittel ist die Tatsache, dass diese zuerst unsichtbar sind. Eingesetzt werden die Fangmittel vor allem zur Täterüberführung und zur Spurensicherung. Die Ermittlung des Täters ist somit sicher gestellt und trotzdem unauffällig. Für den Einsatz von chemischen Fangmittel benötigt man eine gute Ausbildung, um diese jeweils den Bedürfnissen des Einsatzortes entsprechend einsetzen zu können. So wird Jod-Ninhydrin vor allem eingesetzt, um Spuren auf Papier oder Geldscheinen sichtbar zu machen. Magnetpulver nimmt man vor allem bei rauen oder porösen Flächen wie Holz, altem Leder oder Leinen her. Das auch aus dem Fernsehen bekannte Rußpulver, wird als chemisches Fangmittel vor allem an glatten Oberflächen eingesetzt.
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