Glossar: Loss Prevention

Loss Prevention

Loss Prevention – was ist das?

Der Begriff Loss Prevention (deutsch: Schadenverhütung, Schadensvorbeugung) ist ein Ansatz, der vor allem im stationären Einzelhandel angewendet wird, um finanzielle Verluste durch Diebstähle zu reduzieren. Jedes Jahr verursachen Diebstähle durch Kunden, Mitarbeiter, Servicekräfte oder Lieferanten im Einzelhandel Schäden in Höhe von mehreren Milliarden Euro. Viele Einzelhändler setzen daher auf eine Loss Prevention-Strategie und installieren zum Beispiel Überwachungskameras an Orten, die unübersichtlich und versteckt sind und daher Ladendiebe animieren könnten, Diebesgut dort einzustecken und es dann aus dem Geschäft zu schmuggeln.

Kaufhausdetektive ein Bestandteil von Loss Prevention

Auch der Einsatz von verdeckt arbeitenden und unauffällig agierenden Ladendetektiven ist oft Teil einer größeren Loss Prevention-Strategie. Die Detektive sollen im Falle eines tatsächlichen oder beabsichtigten Diebstahls den oder die Täter identifizieren und so lange festhalten, bis die Situation geklärt und ggf. die Polizei angekommen ist. Allerdings müssen Ladendetektive strenge gesetzliche Rahmenbedingungen beachten, wenn es darum geht, die Freiheit einer verdächtigen Person zu beschränken oder deren persönliche Gegenstände zu durchsuchen. Bei einer Loss Prevention-Strategie muss darum jede Maßnahme genau geprüft werden und konform mit den geltenden gesetzlichen Bestimmungen (z. B. Grundgesetz, Datenschutz, Schutz der Persönlichkeitsrechte) sein.

Loss Prevention vs. Datenschutz

Werden personenbezogene Daten erhoben, dürfen diese ebenfalls nur entsprechend den strengen Vorgaben der deutschen und europäischen Datenschutzgesetze verarbeitet werden. Aus diesem Grund muss bei einem Ladendiebstahl die Polizei gerufen werden, wenn der Dieb nicht aus freien Stücken einer Taschenkontrolle zustimmt und sich freiwillig mit einem amtlichen Ausweis eindeutig identifiziert.

Loss Prevention – Mittel um Diebstahl im Einzelhandel zu vermeiden

Ein erheblicher Anteil der Diebstähle im Einzelhandel geht auf eigene Mitarbeiter oder Angestellte in den Räumlichkeiten zurück und findet außerhalb der Geschäftszeiten statt. Daher muss eine Strategie zur Loss Prevention hier andere Ansätze verfolgen, weil z. B. Ladendetektive und Überwachungstechnik den Mitarbeitern in der Regel bekannt sind. Um dennoch zu verhindern, dass beim Kassensturz nach Ladenschluss Geld entwendet oder anderweitig der Kassenbestand manipuliert wird, sind neue Lösungsansätze erforderlich.

Eine Möglichkeit zur Loss Prevention sind spezielle IT-Anwendungen, die mit künstlicher Intelligenz und Big Data arbeiten und so dolose und kriminelle Handlungen von Mitarbeitern anhand von typischen Mustern erkennen. Dabei kommt in der Regel ein sogenanntes Scoring-Verfahren zur Anwendung, das alle Aktivitäten im Kassenbereich auswertet und Auffälligkeiten erkennt. Die für das Scoring genutzten Daten werden in der Regel anonymisiert ausgewertet und nur bei einem begründeten Verdacht mit personenbezogenen Daten (z. B. Schicht- und Arbeitsplänen, Videoaufzeichnungen) verknüpft.

Auch Inventurdifferenzen, die im Rahmen der Stichtags- oder permanenten Inventur vermeldet werden, können mit einer Loss Prevention-Software deutlich verringert werden. Möglich wird das auch dadurch, dass Unregelmäßigkeiten sehr gezielt identifiziert und nachverfolgt werden können – und nicht zuletzt zeigt sich nach einer gewissen Nutzungsdauer zudem eine präventive Wirkung der eingesetzten Loss Prevention-Lösung. In besonders schweren Fällen – z. B. bei fortgesetztem bandenmäßigem Betrug oder Diebstahl – kann es sinnvoll sein, eine Detektei einzuschalten, um die Täter zu identifizieren und gerichtsverwertbare Beweise zu sichern.



Über die Autorin: Shannon Schreuder

Shannon Schreuder

Shannon R. Schreuder, Jahrgang 1993, ist seit 2012 in unserem Team tätig. Die gelernte KFZ-Mechatronikerin absolvierte nach ihrem Fachabitur die Ausbildung zur ZAD geprüften Privatermittlerin – IHK und verfügt über eine mehrjährige Observationserfahrung im In- und Ausland; darunter auch bei komplexen Einsätzen in Ghana, Japan, Neuseeland und den Vereinigten Staaten und ist zudem ausgebildete Mediatorin (Univ.) und geprüfte Qualitätsmanagementfachkraft – TÜV.
In ihrer Freizeit verbringt sie viel Zeit beim Wakeboarden und Motorradfahren mit ihrem Ehemann.

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Eigene Ansprechpartner – kein Callcenter!
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Überdurchschnittlich hohe Aufklärungsquoten
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Bei Bedarf rund um die Uhr im Einsatz
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Nur qualifizierte ZAD geprüfte Privatermittler - IHK
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Niemals Subunternehmer!
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