Detektei in Berlin Neukölln im Einsatz seit 1995 mit Detektiven in Festanstellung – keine Subunternehmer!

In Neukölln gibt es viele Dutzende Nagel- und Kosmetikstudios – umso mehr konnte unsere Mandantin Yasmina W. stolz auf ihren gut gehenden Salon an der Karl-Marx-Straße sein. Es gab nur eine Sache, die ihr Kummer bereitete: Chiara P., eine der sechs Kosmetikerinnen, die bei ihr angestellt war, fiel immer wieder aus Krankheitsgründen aus. Da die Mitarbeiterin auch sonst langsam und nachlässig arbeitete, wuchs bei Yasmina W. ein unschöner Verdacht: Lohnfortzahlungsbetrug durch unerlaubte Nebenbeschäftigung. Yasmins W.s Ehemann brachte sie schließlich auf die Idee, eine Detektei einzuschalten.

Yasmina W. wollte endlich Gewissheit: Entweder, ihr Misstrauen war unbegründet und sie tat ihrer Angestellten Unrecht. Oder aber Chiara P. war eine dreiste Simulantin, die ihre Arbeitgeberin vorsätzlich schädigte. In diesem Fall wollte sich die Inhaberin natürlich wehren. Wie ihr die Fachberater der Detektei Lentz® erklärten, hatte sie in diesem Fall juristisch gute Chancen – sofern sie Chiara B. ihre Betrügereien nachweisen konnte. Die Belege zu beschaffen, das war nun die Aufgabe des Ermittler-Teams, das sich bei Chiara P.s nächster Krankschreibung gleich ans Werk machte.

Eine mobile Einsatzgruppe der Lentz Detektive begannen ihren Observations-Einsatz vor der Wohnung der Mitarbeiterin nahe dem Neuköllner Herrmannplatz. Diesmal hatte sich Chiara P. wegen einer angeblichen Sehnenscheidenentzündung eine Woche lang krankschreiben lassen. Am Morgen beobachteten die Ermittler, wie die Zielperson das Gebäude verließ und mit der U-Bahn zu einem Einkaufszentrum fuhr. Wie sich herausstellte, hatte sie sich dort mit ihrem Freund zum Frühstück verabredet. Dies sprach zwar nicht unbedingt für ein schmerzhaftes Leiden – andererseits ist es denkbar, dass jemand mit einer Sehnenscheidentzündung zwar frühstücken gehen, aber nicht unbedingt mit den Händen arbeiten kann. Also blieben die Detektive unserer Detektei an der Zielperson zur rechtssicheren Beweissicherung und Informationsbeschaffung unbemerkt dran.

Etwa eine Stunde später verabschiedete sich Chiara P. von ihrer Begleitung und machte sich auf den Weg. Sie fuhr kurz zurück zu sich nach Hause, holte einen kleinen Koffer ab und begab sich zu einer Adresse in einem nahe gelegenen Wohngebiet. Sie betrat das Haus und verließ es nach einer halben Stunde wieder. Danach fuhr sie zu zwei weiteren Adressen, wo sie ebenfalls rund eine halbe Stunde zubrachte. Die beiden restlichen Tage des Einsatzes folgten einem ähnlichen Muster.   

Bei auftragsbegleitenden Recherchen fanden die Ermittler heraus, dass der Bruder von Chiara P. als Fahrer einer karitativen Organisation in Berlin „Essen auf Rädern“ an ältere Menschen auslieferte, die sich zwar selbst nicht mehr kochen konnten/wollten, aber noch fit genug waren, in ihren eigenen vier Wänden zu leben. So fügten sich die Puzzleteile allmählich zusammen: Die Adressen, die Chiara P. besucht hatte, stimmten mit den Lieferadressen ihres Bruders überein, wie die Recherchen unserer drei Detektive unserer Detektei in Neukölln vor Ort im operativen Einsatz nämlich ergaben.

Die junge Kosmetikerin hatte sich einen lukrativen, wenngleich unerlaubten Nebenverdienst organisiert: Ihr Bruder hatte ihr den Kontakt zu ans Haus gebundenen älteren Menschen vermittelt, denen sie medizinische Fußpflege anbot – schwarz, versteht sich.

Die Detektive legten Yasmina W. eine lückenlose Dokumentation vor. Damit hatte sie nun alle Beweise in der Hand. Als sie ihre Mitarbeiterin zur Rede stellte, reagierte diese noch patzig: Von dem Hungerlohn, den sie zahle, könne ja niemand leben. Dabei zahlte unsere Kundin Tariflöhne. Doch mit dem Doppeleinkommen war es für Chiara P. nun vorbei. Yasmina W. kündigte ihr fristlos.

An Dreistigkeit kaum zu überbieten, strengte Chiara P. sogar einen Arbeitsgerichtsprozess an: Während des folgenden Prozesses erklärte ein Arbeitsgericht die Kündigung für rechtmäßig – die Belege für Chiara P.s betrügerisches Treiben sprachen eine allzu deutliche Sprache. Zusätzlich gab der Arbeitsrichter, wohl getragen von Chiara P.s Uneinsichtigkeit die Akten auch an das zuständige Finanzamt weiter, dass nun die steuerliche Relevanz von Chiara P.s Nebenerwerb prüfen wird.