Detektei in Berlin Friedrichshain-Kreuzberg im Einsatz seit 1995 mit Detektiven in Festanstellung – keine Subunternehmer!

Jost K., der 40-jährige Inhaber einer Berliner Konditorei war sehr unsicher, als er in unserem Büro anrief. Detektive kannte er bis dahin nur aus den Krimis im Fernsehen, a la Lenßen & Partner. Unsere Mitarbeiter nahmen sich Zeit, ihm zu erklären, dass es im Alltag der Ermittler weniger um spektakuläre Abenteuer als vielmehr um das sorgfältige und akribische Sammeln von Beweismitteln geht und das echte, seriöse Ermittler mit der bunt schillernden Welt der TV-Detektiven nichts, aber auch gar nichts gemein haben.

Jost K. brauchte Hilfe, weil ihm ein unschöner Verdacht keine Ruhe mehr ließ. Seine gut gehende mittelständische Konditorei belieferte Cafés, Restaurants und Hotels in der gesamten Hauptstadt. Zwei Mitarbeiter waren ständig unterwegs, um neue Großabnehmer zu akquirieren. Doch seit etwa vier Monaten gab ihm einer von ihnen Grund zum Misstrauen: Anfänglich hatte der Mitarbeiter gute Ergebnisse erzielt. Nach einer Weile aber ließen seine Erfolge plötzlich nach.

Seine Umsätze waren auf ein sehr niedriges Niveau gesunken. Neue Kunden konnte er kaum noch für seinen Arbeitgeber gewinnen, und sogar einige Stammkunden, die er betreute, bestellten nichts mehr. Der Mitarbeiter, der 33-jährige gelernte Konditor, Christian-Peter L. rechtfertigte sich mit dem allgemein schlechten Wirtschaftsklima in Berlin. Dagegen sprach, dass der andere Außendienstler sogar leicht steigende Zahlen vorlegen konnte.

Unser Mandantenbetreuer gab Jost K. recht: Die Sache roch tatsächlich nach Mauschelei. Schließlich einigte sich der Betriebsinhaber mit unserem Fachberater auf einen viertägigen Observations-Einsatz.

Gleich am folgenden Tag begannen drei Detektive unserer Detektei in Berlin Friedrichshain-Kreuzberg vor Ort an diesem operativen Einsatzort ihre Arbeit – sie beobachteten Christian-Peter L. zunächst unauffällig und setzten dabei auch einen verdeckten Observationsbus ein, da Christian-Peter L. in einer sehr ruhigen Seitenstraße wohnte, in welcher parkende PKWs mit darin sitzenden Ermittlerin schnell aufgefallen wären.
Dabei konnten sie zunächst nichts Außergewöhnliches feststellen: Die Zielperson machte sich am Morgen um zehn auf den Weg und erledigte insgesamt sechs Kundentermine in seinem Vertriebsgebiet. Er fing zwar eine Stunde zu spät mit der Arbeit an, verzichtete dafür aber auf eine Pause. Er machte einen alles in allem gewissenhaften und fleißigen Eindruck. Weder nutzte er seine Fahrten für private Erledigungen, noch machte er einen lustlosen Eindruck. Nur wie waren seine schlechten Ergebnisse dann zu erklären?  

Unsere Ermittler leiteten auftragsbegleitende Recherchen ein, um den Hintergrund des Mannes zu durchleuchten. Hierbei stellte sich heraus, dass unsere Zielperson hohen Unterhaltsforderungen nachkommen musste, seit sich seine Frau mit dem gemeinsamen Kind vor einem halben Jahr von ihm getrennt hatte. Das Geld reichte scheinbar hinten und vorne nicht, um den recht hohen Abtrag für das Häuschen zu bezahlen, dass Christian-Peter L. wohl unbedingt halten wollte. Bedingt durch die Tatsache, dass Friedrichshain-Kreuzberg zu den stark nachgefragten Wohngebieten Berlins gehört, war das erst drei Jahre zuvor gekaufte Haus nämlich sehr teuer und der Abtrag daher recht hoch.

Gleichzeitig ergaben sich erste Anhaltspunkte dafür, dass unsere Zielperson noch für einen zweiten Feinbäckereibetrieb tätig war – und bei einigen seiner Termine nicht die Produkte seines Arbeitgebers anbot, sondern die Backwaren und Nachwerk eines Konkurrenten, wie die wechselweise unauffällig in die einzelnen Bäckereien folgenden Ermittler unserer Detektei feststellen konnten. Am späten Abend des dritten Einsatztages beobachteten unsere Ermittler, wie sich Arne L. am späten Abend in einem Lokal in bester Kreuzberger Lage, im Gräfekiez mit dem schon vermuteten Mitbewerber persönlich traf.

Sie konnten dokumentieren, dass der Mann dem unlauteren Außendienstler offenbar mehrere Hundert-Euro-Scheine über den Tisch zuschob, die dieser in seiner Tasche verschwinden ließ. Testkäufe bei den Kunden, die Arne L. betreute, wiesen eindeutig nach, dass dort nun Backwaren in der Auslage waren, die zweifelsfrei aus dem Betrieb des Mitbewerbers stammten.

Damit hatte das Ermittlerteam die Fakten beisammen: Der Vertreter hatte sich ein rechtswidriges, aber sehr lukratives Zubrot verdient und wurde von dem Mitbewerber des Mandanten unserer Detektei bestochen – was auch strafrechtlich relevant ist!

Unser Kunde war bestürzt vor so viel Niedertracht, aber vor allem erleichtert, dass er nun endlich die Wahrheit kannte. Noch am selben Tag erhielt Arne L. die fristlose Kündigung. Der Mitbewerber muss sich nun wieder selbst um neue Abnehmer bemühen und sieht sich mit juristischen Konsequenzen konfrontiert, während unser Mandant das Vertriebsgebiet an einen neuen, zuverlässigen und engagierten Mitarbeiter übergab, der rasch Erfolge brachte.