Detektei in Schorndorf im Einsatz seit 1995 mit Detektiven in Festanstellung – keine Subunternehmer!

Ein Maschinenbau-Unternehmen aus dem Großraum Schorndorf hatte seit Längerem Probleme mit zwei Mitarbeitern: Beide verzeichneten überdurchschnittlich hohe, angeblich krankheitsbedingte Fehlzeiten. Für den Geschäftsführer doppelt ärgerlich: Er fühlte sich hintergangen, da die beiden Mitarbeiter häufig auch noch parallel ausfielen. Und er war gerade besonders auf den Einsatz seiner Mannschaft angewiesen: Sein Unternehmen befand sich in einer internen Umstrukturierung und stand unter erheblichem Planungsdruck. In dieser Lage wog der Ausfall von gleich zwei Arbeitskräften umso schwerer.

Unser Auftrag war es herauszufinden, ob die beiden Maschinenbautechniker ein doppeltes Spiel betrieben und tatsächlich krank waren. Was zusätzlich gegen diese Annahme sprach, war die Tatsache, dass Bernd L. und Jens S., offensichtlich seit langem befreundet waren. Beide hatten schulpflichtige Kinder im ähnlichen Alter.

Der Verdacht für eine weitere doppelte Krankmeldung fiel auf den anstehenden Ferienbeginn. Der erste schulfreie Tag war ein Donnerstag. Wie nicht anders zu erwarten, erhielt unser Mandant am Donnerstagmorgen zwei Anrufe mit der kurzen telefonischen Krankmeldung. Unsere Ermittler standen schon bereit und machten sich sofort auf den Weg. Auf jeden der beiden Mitarbeiter wurden jeweils zwei Detektive unseres örtlichen Einsatzteams angesetzt. Die Vorgänge liefen nahezu parallel. Da Jens S. über einen Motorradführerschein und ein Motorrad verfügte, wurde für seine Observation ein spezieller motorradfahrender Detektiv unserer Detektei eingesetzt.

Bernd L. wurde beobachtet, wie er gegen 9:30 in Freizeitkleidung und Bestlaune das Haus verließ, gefolgt von seiner Frau und den beiden Kindern. Sie fuhren zum nördlichen Ende der Stadt, wo sie sich mit Jens S. trafen. Auch der wurde bereits unauffällig observiert. Jens S. stand schon mit seinem Sohn vor der Haustüre bereit. Bernd L. ließ die beiden in seinen geräumigen Familien-Van einsteigen, groß genug für sechs Personen samt Gepäck.

Sie fuhren auf die A8 Richtung Westen und im weiteren Verlauf dann auf die A5 Richtung Süden. Unsere Detektive hinterher. Nach etwa 200 Kilometern waren sie fast am Ziel: Der Europapark Rust, einer der größten Vergnügungsparks Deutschlands. Dort herrschte reger Betrieb. Den ganzen Tag verbrachten die krankgeschriebenen Männer fröhlich und ausgelassen mit der Familie und ließen selbst keines der Fahrgeschäfte aus.

Am Abend fuhren sie wieder gemeinsam Richtung Nord-Osten. Anstatt nach Schorndorf ging es bei Offenburg noch zu einem Abstecher in den Schwarzwald. Es war bereits dunkel, als sie in einem Landhotel ihre bereits vorbestellten Zimmer nahmen. Auch diese Vorgänge wurden detailliert dokumentiert. Am Samstag machten beide Familien eine ausgedehnte Wanderung und fuhren gegen Abend wieder zurück nach Schorndorf.

Als das Wochenende vorüber war, war es auch mit dem sicher geglaubten Arbeitsplatz vorbei: Bernd L. und Jens S. wurde mit sofortiger Wirkung gekündigt. Sie hatten das Spiel zu weit getrieben. Besonders schwer wog die Tatsache, dass das Hotelzimmer im Schwarzwald schon über eine Woche vorher gebucht worden war. Damit war der Beweis für vorsätzliches Handeln erbracht. Die Angelegenheit kam die beiden Lohnfortzahlungsbetrüger teuer zu stehen. Sie mussten die Kosten für unseren Einsatz tragen und den Verdienst der Fehltage an den Arbeitgeber zurückzahlen.