Detektei in Hannover – Südstadt im Einsatz seit 1995 mit Detektiven in Festanstellung – keine Subunternehmer!

Arbeitnehmer haben kein Recht, aus gewichtigen Gründen abgelehnte Urlaubsanträge mit fingierten Krankheiten zu erzwingen. Wichtige betriebliche Belange gehen notfalls der eigenen Freizeitplanung vor. Dazu gehören etwa unvorhersehbare Personalengpässe, sei es wegen hoher Auftragsauslastung oder fehlender Mitarbeiter. Genau damit hatte ein Cateringunternehmen aus Hannover zu kämpfen, das vor vier Wochen den Urlaubsantrag eines Schichtleiters ablehnen musste. Dies jedenfalls schilderte uns das Unternehmen, welches unser örtliches Büro der Detektei Lentz® anrief und um professionelle Hilfe bat.

Der Mitarbeiter Carsten C. hatte danach gleich zwei Fehler begangen: Er hatte auf die Ablehnung hin mit den Worten „das werden wir noch sehen“ gedroht, und sich kurz vor dem Anruf seines Chefs in unserem Büro prompt für eine Woche krank gemeldet, das Attest werde nachgereicht. Unser Mandant erklärte sich das mutige Vorgehen des Mitarbeiters mit der Tatsache, dass Carsten C. Betriebsratsmitglied war und sich für unkündbar hielt.

Wir wurden beauftragt, der Sache auf den Grund zu gehen, denn es bestand der dringende Verdacht, dass die angeblich schmerzhafte Nervenreizung im Nackenwirbelbereich nur vorgeschoben war. Wir vereinbarten, den Mann gleich vom nächsten Morgen an zu observieren. Eines unserer mobilen Einsatzteams bezog Stellung vor dessen Wohnsitz in der Hannover-Südstadt. Die Detektive beobachteten, wie die Zielperson gegen Mittag das Haus verließ. Carsten C. war in Begleitung seines 16jährigen Sohnes, der gerade Schulferien hatte. Die beiden nahmen den Wagen und fuhren ca. zehn Kilometer in westlicher Richtung. Unsere Ermittler folgten unauffällig durch den Stadtverkehr und blieben ihm auf den Fersen.

Die Fahrt endete auf einem Parkplatz vor einer Kleingartenkolonie. Kurz darauf erschien ein Lieferwagen eines örtlichen Baumarktes. Angeliefert wurden Teile für ein Gartenhaus. Wie sich herausstellte, gehörte eine der angrenzenden Parzellen Carsten C., der seine alte, marode Hütte bereits abgerissen hatte. Er machte sich mit seinem Sohn an die Arbeit und schleppte die schweren, sperrigen Holzteile zu seinem Gartenplatz. Dort begann er mit den Aufbauarbeiten, die sich bis in die Abendstunden hinzogen. Am nächsten Morgen gingen die beiden schon ab neun Uhr ans Werk. Sägen, stemmen, hämmern, schrauben – von einer schmerzhaften Nervenreizung war wenig zu sehen. Die gesamten Vorgänge, inkl. des Streichens der neuen – mittlerweile fertig aufgebauten – Hütte mit entsprechender Lasur konnten von uns über drei Tage hinweg unauffällig verfolgt und einwandfrei auf über 400 Bildern und elf Videomitschnitten visuell unwiderlegbar dokumentiert werden. Der Beweis für einen Lohnfortzahlungsbetrug lag damit nachgewiesen auf der Hand.

Unser Mandant hatte nun sämtliches Material zur Verfügung, mit dem er seinen zum Schein erkrankten Mitarbeiter die fristlose Kündigung aussprechen konnte. Der reichte zwar Kündigungsschutzklage ein, doch letztlich unterlag er in zwei Instanzen. Sein dreistes Vorgehen kostete ihn seine Arbeitsstelle, wovor ihn auch seine Stellung als Betriebsrat nicht bewahren konnte - die hatte er in „voller Absicht“, so das Gericht, missbraucht. Noch klarere Worte fand die Berufungsinstanz: „Ein Betriebsratsmitglied hat mit Vorbildfunktion voran zu gehen. Daher sind hier an Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit noch engere Maßstäbe anzulegen, als bei normalen Arbeitnehmern.“

Außerdem musste er anteilig die Kosten für den Einsatz der Detektei Lentz® & Co. GmbH tragen.