Detektei in Hannover – Bothfeld-Varenheide im Einsatz seit 1995 mit Detektiven in Festanstellung – keine Subunternehmer!

Transportunternehmen und Spediteure tragen die Verantwortung für die Waren, die sie im Kundenauftrag ausfahren, die haben die sogenannte Obhutspflicht. Eventuelle Schäden und Verluste lassen sich zwar über spezielle Versicherungen regeln, doch ab einem bestimmten Umfang gibt es Ärger.

Den hatte auch ein Logistikunternehmen aus Hannover, das unser örtliches Büro der Detektei Lentz® anrief und dringend um Mithilfe bat. Es galt herauszufinden, wie, wohin und durch wen Waren und Gegenstände verschwanden, die nach dem Transport bei den Kunden nie ankamen. Den Schilderungen unseres Mandanten zufolge handelte es sich dabei vorwiegend um begehrte elektrische Geräte im oberen Preissegment wie trendige Kaffeemaschinen, Wasserkocher, Autoradios und anderes. Das Besondere dabei: Den Frachtpapieren zufolge wurden die Waren bei den belieferten Händlern und Elektromärkten gegengezeichnet. Doch was ankam, waren in vielen Fällen nur leere Kartons, bzw. Kartons mit Füllmaterial, meist Steinen, beschwert, damit der fehlende Inhalt nicht sofort auffiel. Dass der Inhalt fehlte, fiel dadurch in der Regel erst beim Auspacken auf. Nachdem die Spedition dadurch bereits einige wichtige Aufträge verloren hatte, sollten nun endlich unsere Detektive eingeschaltet werden.

Nach kurzen Vorermittlungen nahmen unsere Ermittler die Arbeit bei der Spedition in Hannover - Bothfeld-Vahrenheide auf. Als Leiharbeiter getarnt observierten zwei unserer Mitarbeiter den Innenbereich, vier nahmen die Fahrer unter die Lupe. Schnell stellte sich heraus, dass bei der Versandbearbeitung alles ordnungsgemäß verlief. Die Waren wurden vollzählig aufgeladen.

In der darauffolgenden Woche konzentrierten sich unsere Ermittlungen auf einen der Fahrer, Amand Z., von dem inzwischen bekannt war, dass er Geldprobleme hatte. Eine mobile Observationsgruppe wurde im Außenbereich positioniert. Nachdem Amand Z. seine Waren für seine Ausliefertour aufgeladen hatte und losfuhr, folgten unsere Detektive sukzessive unauffällig.

Nach einigen Kilometern steuerte er in der Nähe des Mittellandkanals auf ein leerstehendes Firmengelände zu und hielt an. Er stieg aus, öffnete die Laderampe und schon fuhr ein älterer Ford Transit vor. Zwei Männer sprangen heraus und kletterten mit Amand Z. in den Laderaum des Lkw. Dort suchten sie bestimmte Kartons heraus, die sie vorsichtig öffneten. Sie nahmen die Geräte heraus, befüllten die Kartons mit Ziegelseinen aus dem Ford Transit und stellten die leeren Kartons wieder an ihren Platz auf der Palette. Danach luden das Diebesgut in ihren Transporter, mit dem sie verschwanden. Unsere drei Detektive – noch immer völlig unbemerkt – folgten nun dem neuen Zielfahrzeug: dem Ford Transit.

Sie fuhren über rund 28 Kilometer nach Hildesheim, wo sie an einer freien Kfz-Werkstatt mit angegliedertem Autohandel anhielten. Dort brachten sie die gestohlenen Waren in den hinteren Bereich der Halle, wo sich auch andere Geräte befanden, die zuvor offenbar auf die gleiche Weise gestohlen worden waren.

Umgehend informierten wir die Polizei, die hinzukam und das Diebesgut sicherstellte. Nach insgesamt fünf Einsatztagen hatten wir alle Vorgänge bis ins Detail schriftlich und bildlich dokumentiert.

Wie wir zudem herausfanden, wurden die Geräte nach und nach übers Internet und private Vermittlungen verkauft. Einer der beiden Lieferwagenfahrer war der Betreiber der Werkstatt, der selbst in finanziellen Schwierigkeiten steckte. Das Geld teilten sich der Fahrer unseres Mandanten und die beiden anderen Beteiligten untereinander auf. Auf diese Weise hatten sie seit einem halben Jahr fast 40.000 Euro ergaunert. Der gesamte Schaden belief sich auf mehr als das Doppelte.

Der Lkw-Fahrer der geschädigten Spedition wurde auf der Stelle entlassen. Außerdem folgten Anzeigen wegen Unterschlagung und Hehlerei sowie zivilrechtliche Schadensersatzforderungen. Zudem wurde das Trio für die Kosten des Einsatzes der Detektei Lentz® & Co. GmbH zur Kasse gebeten.