Detektei in Düsseldorf – Benrath im Einsatz seit 1995 mit Detektiven in Festanstellung – keine Subunternehmer!

Geschäftsreisen sind kein Urlaub. Wer es beim Versuch, eine Dienstreise mit privaten Zwecken zu verbinden, zu weit treibt, setzt seinen Arbeitsplatz aufs Spiel. Zumal, wenn für den Missbrauch handfeste Beweise vorliegen.

Einem entsprechenden Verdacht auf den Grund zu gehen, war unser Auftrag, den wir von einem Softwareunternehmen aus Düsseldorf erhielten. Der 38-jährige Geschäftsführer, Timo S. hatte unser Düsseldorfer Büro der Detektei Lentz® & Co. GmbH angerufen. Sein Anwalt hatte ihm geraten, einen dringenden Verdacht auf Arbeitszeit- und Spesenbetrug in großem Stil mit professionell ausgeführten Nachweisen zu belegen. Anderenfalls, so der Hinweis, sei es schwer, das Treiben des Mitarbeiters zu unterbinden, der seine Dienstreisen mit Privaturlauben zu verwechseln schien.

Helge R., so der Name des in Verdacht stehenden 30-jährigen Mitarbeiters, war sei etwa zwei Jahren im Unternehmen tätig. Als Key-Account-Manager betreute er Bestands- und Neukunden bundesweit. Seine Erfolgsstatistik zeigte, dass er es schon beim telefonischen Kontakt verstand, Interessenten von den Lösungen des Hauses zu überzeugen. Kam er jedoch von Geschäftsreisen zurück, waren die Ergebnisse, gemessen an der Dauer der Aufenthalte, stets sehr mager. Darauf angesprochen, kamen meist dieselben Begründungen: Plötzliche Terminänderungen, Nachgespräche bei schwierigen Kunden... Erschien dies schon fadenscheinig, so wurde klar, dass es sich um Ausreden handeln musste, nachdem unser Mandant bei einigen der besuchten Kunden nachgehakt hatte. Einer war sogar über einen mehrtägigen Besuch in Hamburg verwundert. Seiner Aussage zufolge war Helge R. nur kurz, „für maximal 25min.“ in seinem Büro.

Folglich vereinbarten wir, den Mitarbeiter bei nächster Geschäftsreise zu observieren. Die ließ nicht lange auf sich warten. Helge R. hatte wieder einmal eine Dienstreise angekündigt. Und wir begaben uns auf den Weg zu seinem Wohnsitz in Düsseldorf - Benrath, von wo aus er die Fahrt antreten wollte. Dieses Mal stand Hannover auf dem Plan, wo er angeblich zwei Firmen besuchen wollte. Am Mittwoch gegen 14 Uhr sahen wir, wie Helge R. aus dem Haus kam und seinen Firmenwagen aus der Garage holte. Danach erschien seine Frau - mit Rollkoffer. Die beiden ließen noch die Rollläden herunter, schlossen die Haustür ab und fuhren los. Unser mobiles Einsatzteam folgte ihnen sukzessive. Da Helge R.?s sportlicher Fahrstil bekannt war, setzen wir auch vorsorglich einen Motorrad-Detektiv ein, der wesentlich unauffälliger und wendiger agieren konnte.

Die Fahrt endete nach rund 280 Kilometern in Hannover, wo sie in einem Hotel ein über die Firma gebuchtes Zimmer nahmen. Erste Diskrepanz: Gebucht war ein Einzelzimmer. Bezogen wurde ein Doppelzimmer, dass – wie unsere Detektive beim Check-Inn klar hören konnten, „auf der Rechnung aber bitte als Einzelzimmer ausgewiesen werden müsse.“ Am Donnerstagmorgen machte sich Helge R. alleine auf den Weg zu einem Kunden. Dort blieb er etwa 30min. Dann holte er seine Frau in der Stadt ab. Nach einem Einkaufsbummel und abendlichen Spaziergang am Maschsee war der Tag beendet. Am Samstag-früh checkte das Paar aus, verließ das Hotel mit Gepäck und fuhr zu Bekannten in der näheren Umgebung, mit denen sie das Wochenende verbrachten. Sonntags traten sie die Rückreise an. Zuvor wurde noch aufgetankt. Alles auf Kosten des Arbeitgebers. Wie unsere Ermittlungen ergaben, hatte Helge R. seine Frau auch bei Dienstreisen in München, Berlin und Hamburg mitgenommen und die tatsächlich bezogenen Doppelzimmer stets als Einzelzimmer auf der Rechnung deklarieren lassen und die Städtereisen somit als Privatvergnügen genutzt. 

Als unser Mandant die Aufnahmen und Dokumente aller Vorgänge in der Hand hielt, entschloss er sich, seinen lebens- und reiselustigen Key-Account-Manager fristlos wegen Abrechnungsbetrug zu entlassen. Angesichts unserer wasserdichten Beweise hatte er der auch vor Gericht keine Chance. Zudem musste er den Einsatz der Detektei Lentz® & Co. GmbH als „Kosten der notwendigen Beweisführung“ in voller Höhe bezahlen.