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Lohnfortzahlung kürzen?

Kaum ein Land ist für den Arbeitgeber teurer als Deutschland. Die Lohnnebenkosten können mittlerweile getrost als „2. Gehalt“ bezeichnet werden und zum 01. Januar haben fast alle Krankenkassen ihre Beiträge signifikant erhöht. Immer mehr Arbeitgeber reagieren daher bei übermäßig vielen Krankheitstagen ihrer Arbeitnehmer und greifen zu Gegenmaßnahmen.

Ein brisanter Vorstoß kommt jetzt vom Chef der Allianz-Versicherung. Er schlägt vor, in Deutschland wieder den Karenztag einzuführen. Das würde bedeuten, dass kranke Mitarbeiter am ersten Tag keinen Lohn mehr bekommen und die Lohnfortzahlung erst ab dem 2. Tag greift. Dazu müsste lediglich das Lohnfortzahlungsgesetz geändert werden.

Deutschland als Europameister bei Krankmeldungen

Als Grund nennt Versicherungs-Boss Oliver Bäte die hohe Anzahl von Krankheitstagen. „Deutschland ist mittlerweile Weltmeister bei den Krankmeldungen“, so Bäte. Was der Allianz-Boss zwar nicht wortwörtlich sagt, aber vermutlich meint ist, dass Karenztage ein wirksames Mittel sein könnten, um es Blaumachern zumindest etwas zu erschweren – sich also krankzumelden obwohl man nicht, oder kaum krank ist. Tatsächlich ist die Anzahl der Krankheitstage in Deutschland rekordverdächtig hoch, obwohl die Arbeitsbedingungen (Arbeitszeit, Urlaubstage etc.) so gut sind, wie in fast keinem anderen europäischen Land. Alle unsere Nachbarn arbeiten teils bis zu 45 Std./Woche bei teils nur 20 Tagen Urlaub im Jahr.

77 Milliarden Euro für kranke Mitarbeiter?

Arbeitgeber zahlen in Deutschland pro Jahr 77 Milliarden (!!) Euro für kranke Mitarbeiter. Von den Krankenkassen kommen nochmals 19 Milliarden Euro hinzu. Das entspricht 6% der gesamten Sozialausgaben in Deutschland. Zum Verglech: In Norwegen (dort gibt es die prozentuale Krankmeldung, d.h. kranke Mitarbeiter werden vom Arzt zu 25%, 50%, 75%, oder eben 100% krank geschrieben und müssen den Rest arbeiten) liegt dieser Wert bei nur 2% bei einer 40-Std.-Woche in Vollzeit.

In der gesamten EU liegt dieser Wert bei gerade einmal 3,5%. Der Allianz-Chef zum Abschluss: „Wir müssen uns offen und ehrlich darüber unterhalten, was wir uns in einer immer stärker alternden Gesellschaft noch leisten können“.

Steigende Auftragslage auch bei Detekteien…

Auch bei uns steigt die Auftragslage wegen Verdachts des „Lohnfortzahlungsbetrug im Krankheitsfall“ in möglicher Tateinheit mit dem „Gebrauch unrichtiger Gesundheitszeugnisse“ i.S.d. §§263 + 279 StGB. seit Jahren stetig an. Schlussendlich ist es strafbarer Betrug eine Arbeitsunfähigkeit vorzutäuschen und in Wirklichkeit nicht krank zu sein. Betrug an seinem Arbeitgeber – dessen Lohnfortzahlung man sich so erschleicht – und auch Betrug an den eigenen Kollegen, welche die so liegengebliebene Arbeit mit erledigen müssen, so Marcus Lentz, geschäftsführender Partner der Lentz Gruppe®.

Über die Autorin: Shannon Schreuder

Shannon Schreuder

Shannon R. Schreuder, Jahrgang 1993, ist seit 2012 in unserem Team tätig. Die gelernte KFZ-Mechatronikerin absolvierte nach ihrem Fachabitur die Ausbildung zur ZAD geprüften Privatermittlerin (IHK) und verfügt über eine jahrelange Observationserfahrung im In- und Ausland; darunter auch bei komplexen Einsätzen in Ghana, Japan, Neuseeland und den Vereinigten Staaten und ist zudem ausgebildete Mediatorin (Univ.) und geprüfte Qualitätsmanagementfachkraft – TÜV und betreut unser QM-System federführend.

In ihrer Freizeit verbringt die Mutter eines Sohnes viel Zeit beim Wakeboarden und Motorradfahren mit ihrem Ehemann.

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Wir haben professionelle Hilfe bekommen und den Eindruck gewonnen, dass hier nicht nur der Verdienst für die Detektei im Vordergrund steht, sondern in erster Linie das Ergebnis für den Mandanten. Kommunikation, Transparenz und Ehrlichkeit sind sehr gut. Von Beginn an sehr angenehme und klare Kommunikation.
Harald K., A-5300 Hallwang
Kundenstimme
Etwas Wartezeit. Sonst perfekt. Danke an meine immer für uns erreichbare Ansprech­partnerin Frau S., und das Team
Lieselotte M., Wien
Kundenstimme
Hier werden alle getroffenen Zusagen eingehalten und in jeglicher Hinsicht kompetent, transparent und seriös gearbeitet.
Walther K., Viernheim
Eigene Ansprechpartner – kein Callcenter!
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Überdurchschnittlich hohe Aufklärungsquoten
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Bei Bedarf rund um die Uhr im Einsatz
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Nur qualifizierte ZAD geprüfte Privatermittler - IHK
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